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Channel: Kommentare zu: Die besten Arbeitgeber der Welt: cool, sexy, unwiderstehlich
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Von: Felix

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Ich verstehe den ganzen Affenzirkus um Benefits usw. nicht. Es ist ganz einfach: Der Arbeitgeber muss einmal wenigstens das landesübliche Durchschnittsgehalt zahlen (nicht die Hälfte). Dann hat man erst einmal keine privaten Geldsorgen mehr und muss für die Kinder nicht mehr mit Hartz IV aufstocken. So ist das nämlich, wenn man für o2 in einem Callcenter tätig ist.

Obsttag, Bratwursttag, Eis und Süßigkeiten …. L Ä C H E R L I C H !!! Ich brauche ein Einkommen, von dem ich meine Familie ernähren kann und keine Süßigkeiten!!! Schiert Euch Eure “Benefits”-Süßigkeiten in die Haare!

Was soll ich mit dem Benefit “Firmenparkplatz” anfangen, wenn ich so wenig verdiene, dass ich mir nicht einmal ein Auto leisten kann?!

Joggen, Massagen und Aquajoggingkurse als Benefit … witzlos, wenn man sie am Abend wegen Dauerspätschicht nicht wahrnehmen kann. Ausserdem könnte ich die Zuzahlungen vom geringen Lohn nicht aufbringen! Wie gesagt, ich muss mit Hartz IV aufstocken.

Kommen wir zur Arbeitsathmosphäre: Die ist lausig. Es geht extrem ungerecht zu. Die Lieblinge vom Chef können sich alles rausnehmen, alle anderen werden für Kleinigkeiten reglementiert. Die zwei, drei Lieblinge vom Chef bekommen gleich die leichtesten Vorgänge ins Postfach gelegt, alles was schnell geht und was man sofort schließen kann. Dann werden sie vom Chef als “Highperformer” gefeiert. Das ist doch zynisch! Die anderen müssen die Vorgänge bearbeiten, die übrigbleiben – alles was kompliziert ist, Rückfragen erfordert und weitergeleitet werden muss.

Mir sind die Benefits sowas von egal! Ich nutze sie demonstrativ nicht! Das Firmenhandy habe ich einfach originalverpackt in meinen Spind gelegt! So werde ich es abgeben, wenn ich endlich da wegkomme!

Die sollen erst einmal dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen OK sind: Gerechte Arbeitsverteilung! Ordentlicher Umgang mit Mitarbeitern! Wenigstens den deutschen Durchschnittslohn, dass man nicht mit Hartz IV aufstocken muss! Solange das nicht der Fall ist, können die sich die Benefits sparen!

Und wegen dieser Erfahrung würde ich einen Arbeitgeber NIEMALS wegen ein paar Benefits auswählen. Erst einmal muss die Arbeit selbst und der Umgang mit den Mitarbeitern OK sein.

Arbeitgeber, die mit Benefits werben müssen kommen mir vor wie irgendwelche Eseltreiber, die ihren Esel hungern und darben lassen, um ihm gelegentlich ein Zuckerchen als Benefit hinzuhalten. Von dem Zuckerchen wird der Esel auch nicht satt und irgendwann wundern sie sich, wenn er nicht mehr richtig läuft.


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